Die Mezzosopranistin Anna Alàs i Jové stammt aus Terrassa (Katalonien) und absolvierte ihr Gesangsdiplom an der Escola Superior de Música de Catalunya. Später schloss sie ein Masterstudium in Lied und Oratorium an der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler ab. Ihr Opernrepertoire zeigt von Dido („Dido und Aeneas“) bis zu Simplicius („Simplicius Simplicissimus“) die ganze Bandbreite ihres Könnens. In ihrer Heimat und im übrigen Europa ist sie vor allem bekannt für ihre Mitwirkung in Ensembles und Opernproduktionen, die auf historische Aufführungspraxis spezialisiert sind.
Sie war 2011 Stipendiatin des Heidelberger Frühlings, erhielt den 1. Preis beim Joan Massià Gesangswettbewerb 2005, zusammen mit Alexander Fleischer den 2. Preis Lied-Duo beim Internationalen Wettbewerb für die Liedkunst Stuttgart 2010 und ebenso 2010 den 2. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti.
Sie wirkte bei zahlreichen Aufnahmen mit, unter anderem für den Bayerischen Rundfunk, Deutschland Radio, COM Radio, Catalunya Música, RNE Radio Clásica und den Internationalen Fernsehkanal Portugal sowie bei CD-Aufnahmen für Editorial L'Avenç (Folklore National Preis 2012), Discmedi (Bestes Klassisches Album 2015 beim Enderrock Kritikerpreis), Ficta Edicions, Seed Music und Naxos Records. Zurzeit steht Anna Alàs i Jové als Cherubino in „Le Nozze di Figaro“ im Theater Münster auf der Bühne.